Meine Leipziger Buchmesse 2025

 

Es hat ein wenig gedauert, aber nun möchte ich Euch von der Leipziger Buchmesse berichten. Ich war nicht nur erstmals mit eigenem Stand dort - ich war überhaupt das erste Mal auf der Leipziger Buchmesse. So war es für mich gleich doppelt spannend!

 

Nachdem die Anreise prima und entspannt funktioniert hatte, ging es an den Aufbau des Standes. Es gab nur eine kleine Schwierigkeit: Ich hatte mich bei der Buchung der Möbel vertan und fand an meinem Stand einen hohen Barhocker an einem niedrigen Tisch stehend. Das sah ziemlich lustig aus. Selbst die Dame von der Messegesellschaft konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als sie sagte: „Ich sehe das Problem.“ ;-)

Glücklicherweise konnte ich den niedrigen gegen einen Stehtisch tauschen. Dieser fiel der etwas größer aus als geplant. Und das stellte sich als echtes Glück heraus, weil er genau so viel Platz bot, wie ich tatsächlich brauchte. So war am Ende des Tages alles sogar besser als geplant.

 

 

Direkt neben meinem Stand hatte der Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. seinen Bereich. So hing angrenzend zu mir schließlich ein großes Transparent mit der Aufschrift „Deutscher Jugendliteraturpreis 2025“. Ob das ein paar Menschen zusätzlich an meinen Stand gelockt hat? Zumindest fragte ein Besucher dann auch, welches meiner Bücher denn den Preis gewonnen habe. Wahrheitsgemäß klärte ich ihn auf: "Keines. Aber ich arbeite daran, ihn im nächsten Jahr zu erhalten." Mal sehen, ob das klappt. ;-) Zumindest haben mich die netten Standnachbarinnen schon auf die Liste der anzuschreibenden Verlage gesetzt, wenn die Ausschreibung startet.

 

Auch mit Hilfe meines kleinen Plüsch-Schweinchens bekam ich sehr viel Besuch am Stand. Und auf dem Gesicht vorbeigehender Menschen entfaltete sich nach einem Blick auf das Schweinchen oft ein breites Lächeln.

 

Am zweiten und dritten Tag stellte ich fest, dass es zu einem der heimlichen Stars der Messe geworden war. Denn es kamen einige Menschen tatsächlich zielstrebig an den Stand und erzählten, sie hätten das Schweinchen in so vielen Instagram-Stories gesehen, dass sie extra deswegen nach diesem Stand gesucht hätten. :-)

 

Streicheln war erlaubt. Und das wurde ausgiebig genutzt. So hat mein Schweinchen viele Menschen erfreut und war für mich ein wirkliches Glücksschwein.

 

Es steht jetzt schon fest:

Bei der nächsten Messe ist es wieder dabei!

 

 

Im Laufe der vier Messetage ergaben sich unzählige wunderbare Gespräche. Da war zum Beispiel das siebenjährige Mädchen, dem ich zunächst meine beiden Mausbücher anbot, das sich aber partout den 360-seitigen Fantasy-Roman „Der Auftrag der Verborgenen“ ansehen wollte. Sie habe schon Bücher mit 500 Seiten gelesen. Wow!

Also erzählte ich ihr, worum es in dem Buch geht und schlug ihr eine Foto-Doppelseite auf. Als ich erklärte, dass sie auf den im Buch zu findenden Fotoseiten die Naturwesen entdecken könne, die in der Geschichte handeln, leuchteten ihre Augen noch mehr als vorher schon.

Nachdem sie die „Auflösung“ - das gedimmte Foto mit hineingezeichneten Wesen - auf der nächsten Seite sah, war klar: Dieses Buch wollte sie haben. Natürlich von mir signiert. Und Mama musste noch ein Foto von uns beiden mit dem Buch machen, das die Kleine mittlerweile umarmte wie ihren größten Schatz. Wie schön.

Etwas ganz Besonderes war auch die Begegnung mit Maria aus der Ukraine. Trotz Sprachschwierigkeiten verstanden wir einander wunderbar. Sie war wie ein großes Herz auf zwei Beinen. Und obwohl sie kein Deutsch versteht, wollte sie unbedingt eines meiner Mausbücher kaufen.

 

Apropos Mausbücher: Zu Besuch am Stand war auch die Frau, die die weltweit größte Sammlung von Büchern über und mit Mäusen ihr Eigen nennt und damit einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde hält. Diese Sammlung ist jetzt um zwei signierte Bücher reicher.

 

 

 

 

Direkt gegenüber meines Standes befand sich eine Leseinsel, wo regelmäßig Lesungen stattfanden. Und ehe ich mich versah, las dort auch Paul Maar, dessen Bücher vom Sams ich schon als Kind geliebt hatte.

 

 

 

 

Eine schöne neue Bekanntschaft war Mika Bluhm, der mit 16 Jahren vielleicht jüngste Autor auf der Messe: ein sehr netter junger Mann, der nicht nur bereits zwei Kinderbücher veröffentlicht hat, sondern gerade an seinem ersten Roman schreibt.

 

Am Ende der Messe haben wir Bücher getauscht:

Ich durfte seine Kinderbücher mit nach Hause nehmen, während er sich den „Auftrag der Verborgenen“ einpackte.

 

 

Sehr bereichernd für das Bild, das die Messe bot, waren die vielen Cosplayer in ihren mal sehr fantasievollen, mal sehr originalgetreuen und immer mit viel Aufwand und Können gezauberten Kostümen.

 

So zogen Wikinger und Marienkäfer, die Schöne und das Biest, Elfen und Orks und viele andere Gestalten am Stand vorbei.

Während eines Gesprächs mit einer Kundin stand plötzlich Harry Potter an meinem Stand – mit der Schneeeule Hedwig auf dem Arm (natürlich nur als Stofftier). Hedwig und er, so sagte er, wollten sich die Mausbücher ansehen.
Mit kunterbunten Regenbogenfarben setzten zwei Cosplayerinnen extrafröhliche Akzente auch an meinem Stand.

 

 

Ich könnte noch viel mehr erzählen. Es waren prall gefüllte Tage, die einfach Spaß gemacht haben.

Natürlich freue ich mich auch, dass so viele große und kleine Lesebegeisterte ein oder sogar beide Mausbücher bzw. mein Island-Fantasy-Buch „Der Auftrag der Verborgenen“ mitgenommen haben und sie nun hoffentlich mit viel Freude lesen und betrachten.

 

Mit Melanie hatte ich eine wunderbare Helferin bei Auf- und Abbau und auch im Stand selbst. Und so konnte jede von uns sich auch mal Auszeiten nehmen, sich in anderen Hallen umsehen, die Atmosphäre genießen und auch die eine oder andere Veranstaltungen besuchen.

 

Danke, Melanie, für Deine tolle Unterstützung und die schönen gemeinsamen Tage auf der Messe!

 

 

 

 

 

 

Mein Fazit: Es war eine grandiose Zeit. Ich komme auf jeden Fall wieder!